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Jusos in der Verbandsgemeinde Monsheim

Themen

G R U N D S A T Z P R O G R A M M

J U S O - V E R B A N D   M O N S H E I M

 

Beschlossen auf einer außerordentlichen Verbandskonferenz

am 19.07.2013 in Flörsheim-Dalsheim

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VORWORT

Liebe Leserinnen und Leser,

wir Jusos sind die jugendpolitische Organisation der SPD und engagieren uns als Teil dieser Partei  für unsere politischen Vorstellungen.

Mit der Gründung eines eigenständigen Juso-Verbandes im Jahr 2009 haben sich erstmals junge Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aus der Verbandsgemeinde Monsheim zusammengeschlossen, um vor Ort politische zu arbeiten und jugendpolitische Themen stärker in den Vordergrund zu rücken. Unsere Aufgabe sehen wir vor allem darin, jungen Menschen eine Plattform anzubieten, wo sie ihre Meinung frei äußern und das politische Geschehen aktiv mitgestalten können. Dabei wollen wir die Situation vor Ort  kritisch hinterfragen und zusammen nach Lösungen für mögliche Probleme suchen. Ebenso wollen wir das Freizeitangebot ergänzen und bestehende Veranstaltungen und Einrichtungen erhalten und weiterentwickeln. Wir informieren uns in Jugendtreffs, Schulen, Betrieben und der Verwaltung und stehen so im ständigen Meinungsaustausch mit Verantwortlichen und Betroffenen.

Die dadurch gewonnenen Erfahrungen und verschiedenen Meinungen, sowie die Ergebnisse aus zahlreichen Diskussionsrunden, Infoveranstaltungen und Zukunftswerkstätten gaben Anlass, unsere  Positionen und Forderungen in einem Grundsatzprogramm zusammen zu fassen. So entstand dieses Programm im Frühjahr 2013 in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen, der Jugendpflege, der Kirche und der Verwaltung und soll fortan die Grundlage unserer Arbeit bilden.

Doch es ist wichtig nicht nur über Politik zu reden, sondern auch zu Handeln. Deshalb sind wir stets bestrebt,  unsere Positionen in die Tagespolitik einzubringen, Vorschläge zu unterbreiten und Forderungen durchzusetzen, um die Situation insbesondere für junge Menschen in unserer Heimat zu verbessern.

Politik gestaltet die Zukunft unseres Landes und somit auch unsere persönliche Zukunft. Wir sind ein offener Verband und laden jeden herzlich dazu ein, seine Zukunft aktiv mitzugestalten.

Viel Spaß beim Lesen unseres Grundsatzprogramms!  

Ihr

Kevin Zakostelny                                                                                                             Vorsitzender

 

I N H A L T

BILDUNG                                                        
Allgemeingut Bildung           
Frühkindliche Bildung und KITA
Schulen
Hochschulpolitik
                              
ARBEIT & SOZIALES                                        
Arbeitsbild
Ausbildung und Beruf
Gesundheit
Renten- und Seniorenpolitik

WIRTSCHAFT & INFRASTRUKTUR                             
Für eine moderne und nachhaltige Wirtschaftspolitik                        
Regionale Wirtschaft und Gewerbegebiete
Tourismus und Weinbau
ÖPNV und Radwege
DSL-Netzausbau
Neubaugebiete und Dorfkernsanierung                                                                              

JUGEND, KULTUR & FREIZEIT                                                                                                 Jugendtreffs
Ferienspiele
Mehrgenerationenprojekt
Turnhallen
Spielplätze
                                                            
ENERGIE & UMWELT                                              
Klimawandel und Umweltschutz
"Kommunale Windpark“
Solarenergie  und Biogas
Umweltprojekte und Hochwasserschutz

 

BILDUNG


Allgemeingut Bildung
Bildung ist die wichtigste Ressource unseres Landes und somit entscheidend für den Wohlstand unserer Gesellschaft.
Sie ist Grundlage dafür, gesellschaftliche Gegebenheiten kritisch zu hinterfragen, weshalb es für unser demokratisches Gemeinwesen absolut notwendig ist, Bildung zu ermöglichen und zu fördern. Die Chancen auf einen Schul-, Ausbildungs- oder Studienplatz dürfen nicht von der finanziellen Situation des Elternhauses abhängen, sondern müssen allen Bevölkerungsgruppen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.
Die Arbeitswelt stellt heute hohe Anforderungen an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sodass ein lebenslanges Lernen notwendig wird. Wir machen uns deshalb stark für beitragsfreie Kindertagestätten, Lehrmittelfreiheit, Berufs- und Ausbildungsförderung sowie die Abschaffung von Studiengebühren, denn nur so wird wirkliche Bildungsgerechtigkeit geschaffen.
Gerade Kinder ausländischer Herkunft benötigen aufgrund der Sprachbarriere eine besondere Förderung und sollten daher unbedingt eine Kindertagesstätte besuchen, um in der Grundschule nicht durch Verständigungsschwierigkeiten benachteiligt zu sein. Das von schwarz-gelb eingeführte Betreuungsgeld, das die Entscheidung der Eltern gegen eine Kindertagesstätte attraktiver macht, erweist sich deshalb als nicht zielführend und verschleiert lediglich die zu geringe Zahl an verfügbaren Kita-Plätzen.
Kritisch zu hinterfragen ist ebenfalls die Möglichkeit, kostenpflichtige Privatschulen zu besuchen, um das staatliche Bildungssystem zu umgehen. Hierbei steht lediglich solchen Kindern der Besuch einer Privatschule offen, deren Eltern zahlungsfähig und-willig sind. Bildung sollte vielmehr als selbstverständliches Gemeinschaftsgut angesehen werden, dass jedem Einzelnen unabhängig von Herkunft und Status einen sozialen Aufstieg in unserer Gesellschaft ermöglicht.

Frühkindliche Bildung und KITA
Kindertagesstätten sind mehr als Betreuungsstätten. Sie sind keine Konkurrenz zur familiären Erziehung, aber essentielle Ergänzung und Hilfestellung. Elternhausbedingte Benachteiligungen können dadurch frühzeitig ausgeglichen werden. Frühkindliche Bildung muss in der Gesellschaft kostenfrei sein und berufstätigen Eltern die Möglichkeit bieten, ein ganztägiges Angebot in Anspruch zu nehmen. 

Hohe Erwartungen in die Qualität geleisteter Erziehung und Bildung müssen einhergehen mit einer guten Ausbildung und Bezahlung der dort Beschäftigten. Unserer Meinung nach darf Beruf des Erziehers nicht vorwiegend als Frauenberuf verstanden werden, weshalb wir uns für mehr Männer als tätige Erzieher stark machen.
Die Jusos Monsheim setzten sich für den Erhalt und die kontinuierliche Förderung der Kindertagesstätten in den Gemeinden ein. Wir befürworten daher den KITA-Neubau in Monsheim und fordern, bestehende Einrichtungen bestmöglich auszustatten.                                     

Schulen
Schulen sind zentrale Bildungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche, die es stetig zu fördern und zu verbessern gilt. Der Auftrag der Schulen ist längst nicht mehr nur die reine Wissensvermittlung, sondern immer stärker auch pädagogische Erziehung und ganztätige Betreuung. Wichtige Schritte, wie die Verkleinerung der Klassenmesszahlen und die Anpassung der Schulstruktur an die neuen Gegebenheiten sind durch die SPD in Rheinland-Pfalz bereits erfolgt. Trotzdem sehen wir bei der Ausbildung und vor allem der Anzahl an Lehrkräfte starken Verbesserungsbedarf. Schließlich muss für die Umsetzung dieser Verbesserungsmaßnahmen auch qualifiziertes Personal zur Verfügung stehen.
Im Gebiet der Verbandsgemeinde Monsheim befinden sich die beiden Grundschulen Offstein und Monsheim sowie die Realschule plus Flomborn/Flörsheim-Dalsheim mit Standort in Flörsheim-Dalsheim. Zahlreiche weiterführende Schulen wie  Realschulen plus und Gymnasien in Alzey, Grünstadt und Worms liegen in unmittelbarer Umgebung. Integrierte Gesamtschulen (IGS) in Horchheim und Osthofen runden das Bildungsangebot ab und bieten eine Alternative zu den üblichen Schulformen, da dort alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam zur Schule gehen.


Grundschulen
Die Heinrich-von-Gagern-Schule in Monsheim ist seit dem Schuljahr 2005/2006 eine sogenannte Ganztagsschule in Angebotsform, wobei die Auswahl des Angebots zur Ganztagsbetreuung auf freiwilliger Basis erfolgt und kostenlos ist. Die Schule bietet somit allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Hausaufgaben unter fachlicher Anleitung zu erledigen sowie an wechselnden Arbeitsgemeinschaften teilzunehmen.
Besonders begrüßen wir die zahlreichen Investitionstätigkeiten in der Grundschule Monsheim, wie die Einrichtung einer Bibliothek und eines Computerlabors, die Neugestaltung des Geländes hinter der Sporthalle, der Bau zweier neuer Klassenräume und einer großen Mensa oder den zeitgemäßen Umbau des Kellergeschosses im Hauptgebäude. Diese Entwicklungen sind sehr positiv und zeigen, dass vor Ort eine zukunftsorientierte Bildungspolitik durch die SPD betrieben wird.
Die Grundschule in Offstein kann aufgrund relativ guter Anmeldezahlen auch in den nächsten Jahren erhalten bleiben, was dazu beiträgt, dass Kindern und Jugendlichen Fahrtwege erspart bleiben und ein Bildungsangebot vor Ort besteht.
Maßnahmen wie die Neugestaltung des Pausenhofes zeigen, dass sich auch weiterhin für den Erhalt dieser Schule  eingesetzt wird.


Weiterführende Schulen
Mit der landesweiten Umstrukturierung der Schullandschaft in den vergangenen Jahren und der damit einhergehenden Abschaffung der Hauptschulen wurde auch die Hauptschule Flörsheim-Dalsheim zur neuen Schulform der Realschule plus umgewandelt. Diese Anpassung war nötig und richtig, da Hauptschulen immer weniger Anmeldezahlen verzeichneten und teilweise keine Klassen mehr gebildet werden konnten. Die Zusammenführung von Haupt- und Realschule hat vor allem den Vorteil, dass schwächeren Schülerinnen und Schülern deutlich bessere Aufstiegsmöglichkeiten bis hin zur Erlangung der mittleren Reife geboten werden, was in Flörsheim-Dalsheim bis zur Umwandlung nicht möglich war.
Auch bei der Realschule Plus Flomborn/Flörsheim-Dalsheim handelt es sich um eine Ganztagsschule in Angebotsform. Neben einer  Hausaufgabenbetreuung finden auch hier vielfältige Projekte zur Erlangung zusätzlicher Qualifikationen statt. Die Schwerpunktsetzung auf Technik und Naturwissenschaft, die exzellente Ausstattung der Räumlichkeiten sowie die gesteigerte Qualität des Lehrpersonals zählen zu den wichtigsten Forschritten der letzten Jahre.
Leider ist jedoch festzustellen, dass die Anmeldezahlen der Reaschule plus in Flörsheim-Dalsheim bisher nicht so hoch sind, wie gewünscht. Wir führen dies zum einen auf den noch anhaftenden negativen Ruf der ehemaligen Hauptschule aber auch auf eine erkennbare Präferenzverschiebung hin zur IGS zurück. Daher sollten den Kindern aber auch den Eltern die vielen Vorteile der Realschule plus in Flörsheim-Dalsheim deutlich gemacht werden.

Hochschulpolitik
Wir lehnen die von CDU und FDP befürworteten Studiengebühren grundsätzlich ab, weil wir der Überzeugung sind, dass  Bildung ein Allgemeingut ist, das allen Bevölkerungsschichten gebührenfrei und offen zugänglich zur Verfügung stehen muss.
Wir Jusos kämpfen für mehr Studienplätze, mehr Professuren und ein starkes BAföG, denn nur so kann dem Fachkräftemangel effektiv entgegengewirkt werden.
Mit Fachhochschulen und Universitäten in Worms, Mainz, Mannheim, Heidelberg und Kaiserslautern befinden sich gleich mehrere Einrichtungen, die ein weites Spektrum an Studiengängen abdecken, in unserer näheren Umgebung. Wichtig sind uns vor allem schnelle Wege und eine gute Erreichbarkeit dieser Bildungsstätten.  


ARBEIT & SOZIALES


Arbeitsbild
Der Arbeitsmarkt hat sich vor allem im letzten Jahrzehnt deutlich verändert. Weitrechende Reformen wie die „Agenda 2010“ in der rot-grünen Regierungszeit waren notwendig und halfen Deutschland so gut wie keinem anderen Land aus der Wirtschaftskrise zu kommen. Ungeachtet dessen führten zahlreiche Fehler dieser Reform teils zu sozialer Ungerechtigkeit. Die schwarz-gelbe Bundesregierung erntet lediglich die Früchte dieser Reformen und verweist stolz auf scheinbar niedrige Arbeitslosenzahlen, anstatt notwendige Maßnahmen zur Bekämpfung von Ungleichheiten zu treffen. 
Zum Einen muss jeder die angemessene Hilfe bekommen, auf die er angewiesen ist und die ihm zu steht, zum Anderen muss der Arbeitsmarkt so ausgerichtet werden, dass möglichst viele Menschen in Beschäftigung bleiben oder neu einsteigen können. Wir wollen Niedriglöhne zurückdrängen und das unbefristete, ordentlich bezahlte Normalarbeitsverhältnis stärken. Deshalb machen wir uns für einen flächendeckenden Mindestlohn von mind. 8,50 € stark, denn die Lebenshaltungskosten unseres Landes lassen weniger einfach nicht zu.  Wer Vollzeit arbeitet muss auch ordentlich davon leben können und darf nicht gezwungen werden beim Sozialamt aufstocken zu müssen.
Das unbefristete sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnis muss wieder die Regel sein und Leiharbeit wieder das werden wofür sie einmal eingeführt wurde, nämlich als Ausgleich für kurzfristige Auftragsspitzen in Unternehmen – nicht als billiger Ersatz für Normalarbeitsverhältnisse. Genau aus diesem Grund müssen auch Leiharbeiter den gleichen Lohn bekommen wie ihre festangestellten Kollegen und müssen vor allem die gleichen Rechte und Pflichten haben.
Wir setzen uns für gleiche Chancen von Frauen und Männern ein. Wir wollen dass Frauen wie Männer ein selbstbestimmtes, eigenständiges und sozial abgesichertes Leben führen können. Grundlegend sind die Gleichstellung im Erwerbsleben und die Herstellung der Entgeltgleichheit.  „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ Für viele Frauen ist dieser Anspruch unseres Grundgesetzes noch immer nicht Realität. Sie erhalten selbst bei gleicher Qualifikation für die gleiche bzw. gleichwertige Tätigkeit deutlich weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen.
Führungspositionen sind nach wie vor überwiegend in Männerhand während die Arbeitswelt vieler Frauen durch Minijobs und Niedriglöhne geprägt ist. Frauen, insbesondere Alleinerziehende, haben dadurch schlechtere Chancen auf eine selbstbestimmte Lebensführung und sind häufiger als Männer von Altersarmut betroffen. Deshalb wollen wir gesetzliche Maßnahmen ergreifen, um gleichen Lohn für Frauen und Männer wirksam durchzusetzen. Außerdem fordern wir eine gesetzliche Quote von mindestens 40 % für Frauen in Aufsichtsräten und Vorständen.

Ausbildung und Beruf
Wir setzen uns für Arbeit und Ausbildung zu guten Bedingungen und für eine sichere Beschäftigung mit individuellen Entwicklungsperspektiven ein. Viele Auszubildende werden zu ausbildungsfremden Hilfstätigkeiten herangezogen und als billige Arbeitskräfte missbraucht.
Junge Beschäftigte landen oft auf befristeten Stellen, in Leiharbeit oder müssen unfreiwillig Teilzeitstellen annehmen. Dazu werden sie im Schnitt schlechter bezahlt. Es ist eine soziale Verpflichtung der Wirtschaft ein auswahlfähiges Angebot an Ausbildungsplätzen zur Verfügung zu stellen.
Gute Ausbildung sichert Zukunftschancen – für jungen Menschen und für die Betriebe. Sie gibt den Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine attraktive berufliche Perspektive, die zahlreiche Aufstiegschancen anbietet und den Weg zum Abitur und an die Hochschule ebnet. Sie sichert den dringend benötigten Nachwuchs an qualifizierten Fachkräften.
Die Jusos Monsheim setzten sich für eine starke Wirtschaft vor Ort ein, die den Menschen in unserer Region ein vielfältiges Angebot an Arbeits- und Ausbildungsplätzen zu gerechten Löhnen bietet. Um vor allem junge Menschen über die Möglichkeiten vor Ort zu informieren, wollen wir eine Broschüre mit Berufsmöglichkeiten und Ausbildungsbetrieben vor Ort erstellen. 

Gesundheit
Alle Menschen müssen unabhängig von ihrem Einkommen, Wohnort oder Alter Zugang zu einer optimalen medizinischen Versorgung bekommen denn wir wollen, dass alle am medizinischen Fortschritt teilhaben. Die gesundheitliche Vorsorge muss gestärkt und die zunehmende Zwei-Klassenmedizin beseitigt werden. Unser Konzept zur Finanzierung der Gesundheitskosten ist die solidarische Bürgerversicherung.
In unserer ländlich geprägten Region ist die Ballung von Ärzten in den umliegenden Städten zum großen Problem geworden. Vor allem für mobilitätseingeschränkte Menschen sind lange Wege und hoher Zeitaufwand oft große Hindernisse, um notwendige medizinische Versorgung in Anspruch nehmen zu können.
Um die ärztliche Versorgung vor Ort sicherzustellen, wäre ein Ärztehaus in Monsheim oder Flörsheim-Dalsheim eine geeignete Lösung. Hier müsste das Gespräch mit Investoren gesucht werden, um eine solche Entwicklung zum Wohle der hier lebenden Menschen voranzutreiben.

Renten -und Seniorenpolitik
Der demographische Wandel schreitet immer weiter voran und so muss sich auch unsere Region auf die kommenden Entwicklungen in der Alters- und somit in der Gesellschaftsstruktur einstellen und schon jetzt die Voraussetzungen für folgende Generationen schaffen.
Wir wollen weitere Angebote für die immer größer werdende Zahl an alten Menschen schaffen und schlagen deshalb die Einrichtung eines „Seniorentreffs“ vor. Eine solche Stätte fehlt in der Verbandsgemeinde und würde die ältere Generation wieder mehr in das Gemeinschaftsleben einbinden.  Seniorennachmittage oder die Einrichtung „Essen auf Rädern“ sind wichtige Angebote, die zu erhalten und zu fördern sind.
Das Altenheim im Flörsheim-Dalsheim bietet bereits vielen Menschen eine attraktive Wohnstätte mit guter Betreuung. Auf langfristige Sicht wird jedoch die Kapazität erschöpft sein, weshalb man schon jetzt Überlegungen für neue Einrichtungen anstellen muss. Im Gegensatz zu riesigen „Massenpflegeheimen“, sollte über die Sanierung von bäuerlichen Anwesen in den alten Ortskernen nachgedacht werden. Viele stehen schon länger leer oder werden kurzfristig frei, da für die Eigentümer Unterhaltung und Vermarktung oft schwierig sind. Hier müssen die Gemeinden durch Gespräche und Vermittlung von Investoren tätig werden.

 

WIRTSCHAFT & INFRASTRUKTUR


Für eine moderne und nachhaltige Wirtschaftspolitik
Wir Jusos machen uns für eine moderne und nachhaltige Wirtschaftspoltik stark und sehen den Staat in der Pflicht, auf die Herausforderungen der heutigen Zeit zu reagieren und die notwendigen Maßnahmen zu treffen. Hierzu gehört neben der Bereitstellung der erforderlichen Infrastruktur, wie dem flächendeckenden Ausbau von Breitbandnetzen, vor allem die schärfere Regulierung ungezügelter Finanzmärkte und undurchsichtiger Bankgeschäfte.
Spätestens die Weltwirtschaftskrise hat gezeigt, dass auf den Finanzmärkten Regeln nötig sind, die das Gemeinwohl sichern und verhindern, dass der Staat durch Banken und Ratingagenturen erpressbar gemacht wird. Ebenso halten wir die Einführung einer Finanztransaktionssteuer für absolut notwendig.  Gerade während der Krise hat sich auch gezeigt, wie wichtig staatliche Investitionen sind, um die Konjunktur wieder zu beleben. Aus diesem Grund kann eine bloße Sparpolitik, wie sie auf europäischer Ebene von einigen EU-Staaten verlangt wird, nicht unterstützt werden.
Unsere Volkswirtschaft steht in einem stetigen globalen Wettbewerb. Um diesen bestehen zu können, bedarf es nachhaltiger Zukunftsinvestitionen in den Bereichen Forschung und Entwicklung.  Eine moderne Wirtschaft braucht die Ideen und den Mut junger Menschen, weshalb der Staat jungen Unternehmensgründerinnen und –gründern den notwendigen Raum dafür schaffen muss. Die hierdurch gewonnenen Innovationen erhalten den gesellschaftlichen Wohlstand.
Diesem gesamtgesellschaftlichen Wohlstand steht jedoch eine in hohem Maße ungerechte Einkommens- und Vermögensverteilung gegenüber, der durch staatliche Eingriffe entgegengewirkt werden muss. Wir sehen daher nicht ein, dass Kapitalerträge mit deutlich geringeren Abgaben belastet werden als Arbeitseinkommen.
Die Organisation der öffentlichen Daseinsvorsorge wie etwa die Wasserversorgung darf nicht privatisiert werden. Stattdessen müssen solche Bereiche wie bisher in kommunal-staatlicher Hand bleiben oder in eine solche Gesellschaftsform zurück übertragen werden.
Zu oft wird in politischen Debatten von einem freien Markt gesprochen. Umso mehr ist es geboten, die Idee der sozialen Marktwirtschaft zu verteidigen.

Regionale Wirtschaft & Gewerbegebiete
Die Gewerbepolitik der Verbandsgemeinde Monsheim und die Arbeit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft bewerten wir als äußerst positiv. Durch die Ansiedlung zahlreicher Unternehmen hat sich die Verbandsgemeinde Monsheim in den letzten Jahren als Wirtschaftsstandort hervorragend entwickelt.
Die Waren- und Pendlerströme zeigen, dass der Süden Rheinhessens längst zur großen Wirtschaftsregion Rhein-Neckar gehört und gerade für größere Unternehmen als Standort immer interessanter wird. Die Gewerbegebiete in Monsheim, Mörstadt und Flörsheim-Dalsheim bringen nicht nur den Gemeinden finanzielle Entlastungen, sondern bieten vielen Menschen wohnortnahe Ausbildungs- und Arbeitsplätze.
Gute Einkaufsmöglichkeiten vor Ort machen die Region nicht nur für die Monsheimer lebenswert, sondern machen die Region auch für Menschen, die ihren Wohnort hier her verlegen wollen attraktiv. Wir Jusos bemängeln allerdings, dass der Weg zum Monsheimer Gewerbegebiet vor allem für ältere Menschen zu weit ist und halten deshalb einen direkten Fußweg  vom Monsheimer Bahnhof in das angrenzende Gewerbegebiet für sinnvoll.   
Der Ansiedlung weiterer Unternehmen, sowie möglichen Erweiterungen der Gewerbegebiete stehen wir  grundsätzlich positiv gegenüber. Damit einhergehen müssen jedoch der nachhaltige Umgang mit landwirtschaftlichen Flächen sowie ein anschauliches Landschaftsbild und die Meinungseinbeziehung der Bürgerinnen und Bürger vor allem bei Großbauprojekten.

Tourismus & Weinbau
Gerade in den letzten Jahren hat der Süden Rheinhessens eine touristische Aufwertung erfahren. Durch die Schaffung eines Tourismusbüros werden nun Tourismusangebote professionell aufbereitet und die Verbandsgemeinde werbewirksam nach außen vermarktet.
Veranstaltungen wie die Trullo-Radwanderung machen unsere Heimat über die Grenzen hinaus bekannt und tragen zur Lebensqualität der hier lebenden Menschen bei. Während die hohe Qualität der Gästehäuser durch zahlreiche Auszeichnungen von Tourismusverbänden immer wieder bestätigt wird, sehen wir im Gastronomiebereich noch Verbesserungsbedarf.
Der Weinbau und das fast schon mediterrane Klima sind Markenzeichen der rheinhessischen Gegend. Unsere Weine werden von Kennern auf der ganzen Welt geschätzt, was den Bekanntheitsgrad unserer Region steigert und Menschen von weit her anlockt. Dies gilt es weiter zu fördern und auszubauen.

ÖPNV & Radwege
Viele Kinder und Jugendliche – aber auch Pendler und Senioren – sind auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) angewiesen. Mit Bus und Bahn erreichen sie die Schule, den Arbeitsplatz und viele weitere Ziele in der Umgebung.
Gerade in Zeiten, in denen die Gesellschaft altert und immer mehr junge  Menschen in größere Städte ziehen ist es wichtig, den ländlichen Raum attraktiv zu gestalten.
Dazu gehört vor allem die Schaffung schneller Wege in Städte wie Mainz, Worms, Mannheim, Heidelberg oder Kaiserslautern.   
Die Jusos Monsheim machen sich deshalb für die vollständige Reaktivierung der Strecke Monsheim – Wachenheim – Kaiserslautern stark. Damit wäre nicht nur die Gemeinde Wachenheim wieder vollständig an den ÖPNV angebunden, sondern auch der Donnersbergkreis und  Kaiserslautern  wären schneller erreichbar.
Ebenso setzen wir uns für Nachtzüge auf der Strecke Worms - Monsheim - Flörsheim-Dalsheim - Alzey zumindest an Wochenenden ein. Fehlende Zugverbindungen erschweren die nächtliche Heimfahrt und das als Ausgleich dafür gedachte "Ruf-Taxi" ist meist überfüllt und verursacht zudem hohe Verwaltungskosten. Wir möchten daher mit den Verantwortlichen das Gespräch suchen und uns dafür stark machen, dass freitags und samstags Nachtzüge bis 2.00 Uhr eingesetzt werden. Alternativ ist der Ausbau des „Ruf-Taxi“-Angebots denkbar, wobei die Kosten für die Kommunen zu verringern sind.
Für die Fahrradfahrer fordern wir, dass das Radnetz in und um die Verbandsgemeinde Monsheim weiterhin kontinuierlich ausgebaut und verbessert wird. Gerade in nördlicher Richtung sehen wir hier Verbesserungsbedarf.

DSL-Netzausbau
Ein gut ausgebautes DSL-Netz, das Abnehmern schnelle Internetanschlüsse liefert wird immer mehr zur Grundvoraussetzung und zum Standortkriterium für junge Menschen oder auch Firmen, die sich in der Region ansiedeln wollen. Die Verbandsgemeinde Monsheim hat mit dem Ausbau auf bis zu 100 MB bereits in sechs Ortsgemeinden den richtigen Weg eingeschlagen und einen wichtigen Grundstein für die Zukunftsfähigkeit unserer Region geschaffen. Lediglich der Ortskern von Monsheim, in dem zur Zeit bis zu 50 MB möglich sind, sollte in näherer Zeit auf 100 MB ausgebaut werden, da gerade dort viele Menschen leben, die sich ebenfalls nach schnellem Internet sehnen.
Vor allem die hohe Nachfrage nach Grundstücken im Neubaugebiet „Am Alten Sportplatz“ in Mörstadt, in dem das Glasfasernetz bis auf die Hausgrundstücke ausgebaut wurde zeigt, dass Internetanschlüsse mitunter ein Kriterium für den Zuzug in die Verbandsgemeinde sind. Die Jusos fordern deshalb, auch bei der Planung weitere Neubaugebiete dieser Tatsache Rechnung zu tragen.

Neubaugebiete und Dorfkernsanierung
Beim Thema Neubaugebiete und Dorfkernsanierung sind die Entwicklungen in den Gemeinden sehr unterschiedlich. Wir sind der Überzeugung, dass zuerst Dorfkerne saniert und vorhandene Grundstücksflächen innerhalb der Ortslagen  ausgewiesen werden sollten, halten aber gleichzeitig  die Schaffung neuer und attraktiver Wohngebiete für unerlässlich.
Welch hoher Bedarf an Wohnungen und vor allem  Bauplätzen besteht, zeigt die Tatsache, dass Bauplätze in den Neubaugebieten Mörstadt und Flörsheim-Dalsheim innerhalb kurzer Zeit verkauft wurden und, dass das Neubaugebiet in Flörsheim-Dalsheim  nach nur wenigen Jahren bereits erweitert werden soll.
Wir begrüßen diese Entwicklung denn sie zeigt, dass die Verbandsgemeinde Monsheim für viele junge Familien attraktiver Wohnort geworden ist.
Dass zum Teil Einzelinteressen die Ausweisung dringend notwendiger Baugebiete verhindern, halten wir für äußert bedenklich und verantwortungslos, da die Gemeinden damit auch auf Mehreinnahmen durch Grundstücksverkäufe und auf einen höheren Anteil an der Einkommensteuer verzichten.

 

JUGEND, KULTUR & FREIZEIT


Jugendtreffs
Das Modell des klassischen „Jugendtreffs“ spricht seit Jahren immer weniger Jugendliche an, was dazu führte, dass die zweite Jugendpflegerstelle nicht wieder neu besetzt und der Treff in Flörsheim-Dalsheime geschlossen wurde. Diese Entwicklung ist neben einer generellen Veränderung hin zur  Kommunikation in  „social networks“ auch auf immer größer werdenden Schulstress, volle Terminkalender und nicht zuletzt auf die Gestaltung und das Angebot der Einrichtungen selbst zurückzuführen.
Ungeachtet dessen sehen wir die Verantwortlichen in der Pflicht,  Kindern und Jugendlichen weiterhin Räumlichkeiten und vor allem Betreuung durch professionelle Jugendpfleger zur Verfügung zu stellen, da Jugendarbeit nach wie vor auch die wichtige Aufgabe hat, Hilfesuchenden oder sozial Benachteiligten Beratung und Hilfe anzubieten. Wir setzten uns deshalb für den Erhalt der Jugendtreffs in Kriegsheim und Offstein ein, wollen aber gleichzeitig alternative Konzepte der Jugendarbeit erarbeiten.

Ferienspiele
Seit Jahren erfreuen sich die Sommerferienspiele bei Kindern und Jugendlichen großer Beliebtheit. Wir setzen uns deshalb für deren Erhalt ein und erwägen aufgrund des großen Erfolgs eine Erweiterung des Ferienspieleprogramms auf die Herbst- und Osterferien. Wir fordern die Bereitstellung von finanziellen Mitteln für die Organisation und Durchführung  des Programms durch eine beauftragte Person. Denkbar ist eine Generierung der Gelder aus den Gewinnen des kommunalen Windparks.

Mehrgenerationenprojekt
Als Alternative und Ergänzung zur bisherigen Jugendarbeit, beabsichtigen die Jusos in Zusammenarbeit mit einigen Organisatoren der Sommerferienspiele die Realisierung eines Mehrgenerationenprojektes. 
Die Idee besteht darin, ein rund 1ha großes freies Gelände durch die Verbandsgemeinde Monsheim anzukaufen, auf dem Möglichkeiten zur freien Gestaltung durch Kinder, Jugendliche sowie deren Eltern und Großeltern bestehen.
Auf einem solchen Gelände könnten ein Teil der Ferienspiele sowie weitere Veranstaltungen und Aktionen verschiedener Vereine und Gruppierungen stattfinden. Mögliche Veranstaltungen wären neben Grillfesten, Konzerten, Pflanzaktionen, Jugendabenden und Freiluftkinos auch Spielenachmittage, „Erlebnistage“ oder Sportveranstaltungen. Finanziert werden soll das Projekt vor allem durch Fördergelder sowie Spenden und Eigenarbeit.
Ziel soll es sein, die Generationen zusammenzuführen und auch außerhalb der Ferienspiele regelmäßig attraktive Freizeitangebote anzubieten. Dass ein solches Angebot sowohl von Kinder und Jugendlichen als von berufstätigen Eltern nachgefragt wird, zeigt die stetige und vollständige Ausbuchung solcher Veranstaltungen während der Sommerferien. Die Jusos Monsheim wollen in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten dazu ein Konzept erarbeiten.

Turnhallen
Turnhallen sind zu zentralen Begegnungsstätten für Menschen jeden Alters geworden. Sie sind nicht mehr nur  Räumlichkeiten für den Schul- und Vereinssport, sondern  werden immer mehr als Veranstaltungshallen für Konzerte, Ausstellungen, Public-viewing-Veranstaltungen, Fastnachtssitzungen und für vieles mehr genutzt.
Trotz Aufwertungen und Sanierungen in den letzten Jahren entsprechen die Hallen nicht mehr den heutigen Standards. Für bestimmte Sportarten sind sie nicht geeignet, da sie entweder nicht entsprechend ausgestattet oder schlichtweg zu klein sind.  Viele Hallen sind marode und energetisch auf dem Stand vergangener Tage. Gerade im Fall der Monsheimer Turnhalle stellt sich die Frage, ob nicht ein Neubau rentabler als immer häufiger anstehende teure Sanierungsarbeiten wäre.
Die Jusos Monsheim plädieren für das Konzept einer zentralen Sport- und Veranstaltungshalle, in der sowohl den Sportvereinen aller Bereiche, als auch großen Veranstaltungen die nötige Ausstattung und der nötige Platz zur Verfügung stehen würde. Dies soll nicht im Widerspruch zu dem Ziel stehen, den Sport im Verein in allen Ortsgemeinden zu fördern und zu bewahren.

Spielplätze
Die Nutzungsintensität der zahlreichen Spielplätze in unsere Verbandsgemeinde ging in den letzten Jahren etwas zurück. Grund dafür ist einerseits die Tatsache, dass es immer weniger Kinder gibt, andererseits sicher auch Ganztagsangebote in KITA’s und Schulen, wodurch für manchen Besuch auf dem Spielplatz schlichtweg keine Zeit mehr ist oder ein ähnliches Angebot bereits in den KITAS und Schulen besteht.
Ungeachtet dessen sind Spielplätze für die Freizeitgestaltung von Kindern unverzichtbar und müssen auch zukünftig erhalten bleiben. Der große Einsatz ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer sowie Geld- und Sachspenden sorgen für einen guten Zustand auf den meisten Spielplätzen. Dieses Engagement gilt es zu würdigen und zu bewahren.
Die Jusos Monsheim sehen aber in diesen Spielstätten weitaus mehr Potenzial. Gerade im Hinblick auf die immer älter werdende Gesellschaft könnten Spielplätze auch für diese Altersgruppe attraktiv gestaltet werden, indem beispielsweise Bouleplätze und Ruhebänke dort errichtet würden.


ENERGIE & UMWELT

Klimawandel und Umweltschutz
Wir Jusos betrachten Klimawandel und Umweltschutz nicht als von anderen Politikfeldern getrennten Themen. Neben dem Schutz unserer Erde, unseres Lebensraums und  knapper werdenden Ressourcen geht es für uns auch ganz explizit um die Einbettung von klima-, energie- und umweltpolitischen Maßnahmen in eine nachhaltige, zukunftsorientierte Industriepolitik. Hauptursache für die Erderwärmung ist der vermehrte Ausstoß von CO2 und klimaaktiven Gasen. CO2 wird vor allem bei der Nutzung fossiler Brennstoffe zum Heizen, zur Stromerzeugung und im Verkehrswesen freigesetzt. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken bzw. ihn zu entschleunigen ist es nötig, regenerative Energien stärker zu nutzen. Ohne diese Herangehensweise sind notwendige, tiefgreifende Veränderungen der Energiewirtschaft und der Industrielandschaft nicht vermittelbar.
Die Jusos Monsheim begrüßen die Gründung der Anstalt des öffentlichen Rechts „Energieprojekte Monsheim“ und den damit eingeschlagenen Weg hin zu einer sauberen und regenerativen Energiegewinnung.

„Kommunaler Windpark“
Mit dem Bau von insgesamt fünf Windkraftanlagen auf der in der Gemeinde Wachenheim ausgewiesenen Vorrangfläche leistet die Verbandsgemeinde nicht nur einen wirksamen regionalen Beitrag zum Klimaschutz und der Energiewende, sondern entlastet durch die entstehenden Gewinne auch die kommunalen Haushalte. Der erwartete Gesamtertrag von jährlich deutlich mehr als 45 Mio. Kilowattstunden kann theoretisch den gesamten Strombedarf innerhalb der VG Monsheim decken und Bedarfsüberschüsse können weiter veräußert werden. Durch einen speziellen Stromtarif kann den hier lebenden Bürgerinnen und Bürgern ein langfristig stabiler Strompreis angeboten werden.
Die VG Monsheim ist alleiniger Vorreiter eines kommuneneigenen Windparks und daher sehr gefragt als Informant sowie als Vorbild für andere Kommunen.  

Solarenergie und Biogas
Die Sonnenergie lässt sich vielfältig nutzen. Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um, während solarthermische Anlagen sich zur sich zur Erwärmung von Trinkwasser und zur Aufbereitung von heißem Wasser für Heizungsanlagen eignen.
In der Verbandsgemeinde Monsheim wird die Solarenergie seit einiger Zeit durch Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen genutzt. Hier gilt es weitere Nutzungsmöglichkeiten zu prüfen und noch freie Flächen zu nutzen.
Biogasanlagen kommt neben Wasserkraftwerken, Solar- und Windkraftanlagen eine immer wichtigere Rolle als Erzeuger erneuerbarer Energien zu.  Das durch die Verbrennung von Reststoffen und Abfällen biogenen Ursprungs gewonnene Biogas bietet sich gerade in unserer ländlich geprägten Region an,  weshalb in der Kläranlage des Abwasserzweckverbandes mittleres Pfrimmtal in Monsheim bereits eine Biogasanlage in Betrieb ist. Die Jusos Monsheim begrüßen den angekündigten Ausbau dieser Anlage und die damit verbundenen positiven Auswirkungen für Klima und Umwelt.

Umweltprojekte & Hochwasserschutz
In den vergangenen Jahren realisierte die Verbandsgemeinde zahlreiche Renaturierungsmaßnahmen und Umweltprojekte und trug damit zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur bei. So wurde mit der Renaturierung des Kinderbaches in der Gemarkung Hohen-Sülzen ein naturnahes und strukturiertes Gewässer geschaffen. Ebenso wurde der Bachlauf zwischen Mölsheim und Wachenheim wiederhergestellt, wodurch Tieren und Pflanzen neue Lebensräume offen stehen.
Mit den Wasserbauarbeiten am Pfrimm-Stück zwischen Wachenheim und Monsheim wurde nicht nur ein ansehnliches neues Wasserbett geschaffen sondern durch einen Sperrriegel wurden vor allem notwendige Hochwasserschutzmaßnahmen getroffen. Wir begrüßen diese Maßnahmen und wollen uns dafür einsetzen, dass auch weiterhin finanzielle Mittel zum Natur- und Hochwasserschutz zur Verfügung stehen.  

 
 

Kontakt

Jusos in der VG Monsheim
info(at)jusos-vg-monsheim.de

 

 

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